Eines der gößten Probleme für die Flüchtlinge ist die Mobilität. Lüneburg ist 17 km entfernt, bei schlechtem Wetter mit dem Fahrrad kein Spaß, Busse fahren am Wochenende nur begrenzt und die Tickets belasten das sehr dünne Budget der Flüchtlinge empfindlich. Um zum Einkaufen, zu Behördengängen oder zum Sprachkurs in die Stadt zu kommen sind sie auf die Unterstützung der Leute aus dem Dorf angewiesen. Verbinddlich Absprachen zu treffen ist aber auch eine Herausforderung, da es in der Unterkunft kein Telefon gibt und in Barnstedt das Mobilfunknetz mehr als brüchig ist. So kam die Idee auf eine netzbasierte Dorf-Mitfahrzentrale zu installieren. Ein befreundeter Programmierer hat die Software dafür geschrieben und seit heute ist die MFZ unter dem Namen www.barni.cc online.
Wir sind sehr gespannt, ob das Angebot sich bewährt. Zumal es ja nicht nur für die Flüchtlinge eine Hilfestellung bietet, sondern für alle, die kein Auto besitzen, oder aus ökologischen Gründen Fahrgemeinschaften bilden wollen.
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